Dieses White Paper ist eine Art Diskussionspapier und ein wenig eine Fallstudie, in wieweit die OSM-Daten überhaupt und zu welchem Zweck eingesetzt werden könnten. Ich erhebe hier keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit. Im Wesentlichen gebe ich hier meine Beobachtungen und meine Meinung wieder. (more…)
Archive for the ‘Location Intelligence’ Category
OSM im Unternehmen
März 4, 2012Wo?-Kongress 2011 GeoMobility
Dezember 8, 2011Am 07. und 08.12.2011 fand in Gelsenkirchen der 2. Wo?-Kongress statt. Schwerpunktthema der Veranstaltung war GeoMobility. Etwa 130 Referenten und Teilnehmer haben hier Fachvorträge gehalten, welche in die Kategorien Best Practice und Future unterteilt waren. Eine interessante Entwicklung zum letzjährigen Kongress ist in der stärker werdenden Präsenz der OpenStreetMap Daten zu erkennen. (more…)
OSM-Daten in PostGIS und QGIS – Nachtrag
Juli 16, 2010Im ersten Artikel OSM-Daten in PostGIS und QGIS habe ich beschrieben, wie man OSM-Daten via osm2pgsql in eine PostGIS-Datenbank importiert und mit QGIS darstellen kann. Dabei habe ich darauf hingewiesen, dass der Import in Postgis auch mit OSMOSIS geschehen kann. Leider habe ich das zu diesem Zeitpunkt noch nicht genauer beschreiben können. Mittlerweile habe ich das aber ausprobiert und bin recht schnell auf die Unterschiede aufmerksam geworden. (more…)
GIS im Alltag
Juni 13, 2010Wenn man einmal überlegt, an welchen Stellen man in Unternehmen GIS findet, fallen den Lesern, die mit GIS zu tun haben, sicher eine Menge ein. Ist ein GIS einmal in die IT-Landschaft integriert, kann dieses seine Informationen in viele andere Applikationen, angefangen bei Tabellenkalkulationen oder externe Datenbanksysteme weitergeben.
Aber wie sieht es denn im Alltag aus? (more…)
Business Intelligence / Location Intelligence
August 4, 2006Führen wir die Diskussion noch etwas weiter, müssen wir in diesem Zusammenhang zwangsläufig auch über Location Intelligence und Business Intelligence sprechen.
Mit Intelligence ist hier keinesfalls die mögliche Übersetzung „Intelligenz“ gleichzusetzen! Es handelt sich hier in diesem Zusammenhang um das Zusammentragen, Ordnen und Auswerten von verfügbaren Informationen, um daraus Schlüsse ziehen zu können.
Location Intelligence ist ein Begriff, der vom Softwarehaus MapInfo (mit gleichnamigem Produkt) gerne benutzt wird. Während sich die Begriffe aus dem Posting „Geomarketing / Business GIS“ entweder mehr um die internen Angelegenheiten des Unternehmens kümmern, oder fast zu 100% auf den Kunden ausgerichtet sind, erscheint mir die Location Intelligence eine Mischung aus diesen beiden Begriffen zu sein. Es werden sehr wohl die Daten über Kunden analysiert, aber nicht ausschließlich zum Zweck des gezielten Marketings. Vielmehr wird aus den Erkenntnissen auch auf neue Standorte von Filialen, Antennen o. ä. geschlossen. Wenn erstmal die wichtigsten Daten zusammengetragen sind, kann man mit der geeigneten Software auch Szenarien für die Zukunft entwerfen oder zumindest eine Prognose wagen, unter Einbeziehung aller relevanten Daten. Hierbei werden aber alle Daten georeferenziert bzw. geocodiert.
Einen Schritt weiter geht hier die Business Intelligence, die meiner Meinung nach alle bisher genannten Aspekte umfasst. Es werden gleichermaßen firmeninterne Informationen ausgewertet als auch Informationen über Kunden. Die Ergebnisse werden für die Überprüfung und Verfeinerung interner Unternehmensziele genauso genutzt, wie zu einem optimierten Kundenverhältnis (Werbung, Ermittlung von Neukunden).
Auf der folgenden Folie habe ich versucht die verschiedenen Aspekte eines GIS bezüglich der Schwerpunkte einzuordnen.
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Das klassische GIS ist hier ganz klar in der Aufgabe der internen Bestandsverwaltung zu sehen. Durch die Weiterentwicklung der Systeme ist heute keine reine Kartographie mehr angestrebt. Wenn die Aspekte der Kartographie schmückendes — wenn auch notwendiges — Beiwerk sind und die Aktivitäten sehr kundenorientiert sind, würde ich von Geomarketing sprechen. Deshalb ist dieses rechts oben angeordnet. Sind die innerbetrieblichen Aspekte genauso wichtig, wie die zu den externen Kunden und fließen ökonomische Daten genauso in das System ein, wie raumbezogene Informationen, spricht man von einem Business GIS. Irgendwo dazwischen würde ich die Location Intelligence ansiedeln. Sie bemüht zwar auch Karten, um Informationen darzustellen, der innerbetriebliche Aspekt, sowie die Kartographie rücken aber etwas mehr in den Hintergrund. Der Begriff, der alle Aspekte solcher Werkzeuge zur innerbetrieblichen und kundenspezifischen Erkenntnisfindung zusammenfasst, ist in meine Augen die Business Intelligence. Da hier meiner Meinung nach zwar gleichermaßen betriebliche als auch den Kunden betreffende Informationen herangezogen werden, aber die kartographischen Daten zumindest quantitativ geringer sind, orden ich diesen Begriff etwas mehr auf der Seite der Ökonomie ein.
Wenn man das Ziel, welches man mit dem möglichen Einsatz einer solchen Software verfolgt, hier wiederfinden und einordnen kann, findet sich recht schnell die Kategorie von Software die man benötigt. Es handelt sich hier lediglich um einen Schwerpunkt der Software. Man sollte vor der endgültigen Entscheidung in Betracht ziehen, möglicherweise mehr als nur die gesetzen Ziele mit der Software abzudecken. Hierbei sind interne Controllingfunktionen angesprochen. Wenn man die Kunden georeferenziert hat, kann man ebensogut über Routingfunktionen die Touren des Vetriebs oder der Auslieferung optimieren. Zu den bisher nur angesprochenen Aspekten (Controlling usw.) später mehr.